Politische Spannungen und Wirtschaftsmaßnahmen: Von Trumps Zöllen bis zu globalen Unternehmensübernahmen
Der palästinensische Columbia-Student Mahmoud Khalil wurde wegen pro-palästinensischer Aktivitäten von US-Behörden festgenommen. Seine Frau Noor Abdalla, die im achten Monat schwanger ist, hofft, dass er vor der Geburt freikommt. Khalils Anwälte sehen die Festnahme als Vergeltung für seine politische Aktivität. Die Regierung strebt seine Abschiebung an.
Kanadier meiden wegen Trumps Zöllen und abfälliger Rhetorik die USA – Buchungen sind seit Februar um 20 % zurückgegangen. Hotels in Grenzstädten verzeichnen Einbußen, und neue Einreiseauflagen könnten den Trend verstärken. Ein Rückgang kanadischer Touristen könnte die US-Wirtschaft 2,1 Milliarden Dollar kosten.
57 % der Amerikaner, darunter ein Drittel der Republikaner, halten Trumps Wirtschaftspolitik für zu unbeständig. Zölle gegen Kanada und Mexiko belasten die Märkte – der S&P 500 verlor über 3 Billionen Dollar. 70 % erwarten höhere Preise, doch 80 % der Republikaner glauben an Trumps Strategie.
Russland hat den USA Bedingungen für ein Ende des Ukraine-Kriegs gestellt, darunter kein NATO-Beitritt für die Ukraine und Anerkennung der Krim und vier weiterer Regionen als russisch. Die Gespräche fanden in den letzten drei Wochen statt. Ein 30-tägiger Waffenstillstand steht im Raum, doch es bleibt unklar, ob Putin zustimmt. Experten sehen wenig Bereitschaft Russlands zu Zugeständnissen.
Intel ernennt Lip-Bu Tan zum CEO (ab 18. März). Die Aktien stiegen um 12 %. Tan will Intel als führenden Chip-Hersteller stärken.
Die Trump-Regierung will die von Biden eingeführten Emissionsvorschriften für Fahrzeuge, einschließlich der Förderung von Elektrofahrzeugen, rückgängig machen. Dies betrifft auch Regeln für schwere Lastwagen und Kaliforniens Plan, den Verkauf von Benzinfahrzeugen bis 2035 zu beenden.
Jes Staley, der ehemalige CEO von Barclays, gab vor Gericht zu, dass er Sex mit einer Mitarbeiterin von Jeffrey Epstein hatte. Er appelliert gegen ein Verbot der Finanzaufsicht FCA, die ihm vorwirft, die Beziehung zu Epstein falsch dargestellt zu haben. Staley bestreitet, von Epsteins kriminellen Aktivitäten gewusst zu haben, und behauptet, die entsprechenden Aussagen seien korrekt. Die FCA verweist auf über 1.000 E-Mails, die auf eine enge Beziehung zwischen den beiden hinweisen.
Für 2025 wird ein Rekordjahr für Fusionen im US-Stromsektor erwartet, da die Nachfrage durch Rechenzentren für KI wächst. Im Januar und Februar wurden bereits 27 Deals im Wert von 36,4 Milliarden USD abgeschlossen. Investoren strömen in den Sektor, um die steigende Stromnachfrage zu decken, trotz Herausforderungen wie Materialengpässen und Unsicherheit über Steueranreize.
Fehlerhafte Teile aus billigem Titan wurden in fast 500 Boeing 787-Jets eingebaut, nachdem sie über den Zulieferer Leonardo an Boeing geliefert wurden. Trotz Audits wurden die Mängel nicht entdeckt. Ermittlungen in Italien werfen Fragen zur Wirksamkeit der Qualitätskontrollen auf. Boeing sieht keine unmittelbare Gefahr, während die FAA Inspektionen an den Jets plant.
Die USA ermutigten die Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF), ein Abkommen mit der syrischen Regierung zu unterzeichnen, um weitere Konflikte im Nordosten Syriens zu vermeiden. Das Abkommen zielt darauf ab, in die Institutionen Syriens integriert zu werden, obwohl die Details noch unklar sind. Dies ist Teil der Bemühungen der USA, Stabilität zu sichern, während eine mögliche Truppenabzugsplanung im Raum steht.
Bei den Wahlen in Grönland am 12. März 2025 gewann die pro-business Partei Demokraatit, die für Unabhängigkeit von Dänemark und Reformen im Bergbau eintritt. Das Ergebnis könnte US-Präsident Trump unterstützen, Zugang zu Grönlands mineralischen Ressourcen zu erhalten. Trotz Ablehnung eines Verkaufs der Insel zeigten die Demokraatit Interesse an kommerziellen Gesprächen mit den USA.
Rodrigo Duterte, ehemaliger Präsident der Philippinen, übernahm die Verantwortung für seinen "Krieg gegen Drogen" und bereitet sich auf einen langen Rechtsstreit vor dem Internationalen Strafgerichtshof (ICC) vor. Er wurde wegen Mordes im Zusammenhang mit der Tötung von Tausenden von Drogendealern und -nutzern festgenommen.
Union und SPD haben ein 500-Milliarden-Euro-Investitionspaket für die Infrastruktur angekündigt. Die Baubranche ist bereit, aber bürokratische Hürden und langsame Planungsprozesse könnten die Umsetzung verzögern. Reformvorschläge fordern kürzere Planungszeiten und weniger rechtliche Blockaden. Die SPD unterstützt eine beschleunigte Umsetzung, während konkrete Reformpläne fehlen. Der ZDB fordert dringend eine Vereinfachung der Verfahren.
Politikwissenschaftler fordern eine schnelle Einigung auf höhere Verteidigungsausgaben. Der Bundestag berät eine Grundgesetzänderung. Ministerpräsident Günther betont Investitionen in Innovationen. Bürgermeister drängen auf eine Reform der Schuldenbremse und Klimaschutz im Grundgesetz. Wissing betont die Bedeutung von Infrastruktur für Sicherheit, während Linnemann Personalabbau in Ministerien fordert. In Bayern lehnen die Freien Wähler das Finanzpaket ab.
In Buenos Aires eskalierten Rentnerproteste wegen niedriger Renten. Bei Zusammenstößen mit der Polizei und Fußball-Fans wurden mindestens 150 Menschen festgenommen. Die Polizei setzte Tränengas und Wasserwerfer ein, während die Rentner Steine warfen. Präsident Mileis Sparkurs belastet vor allem Rentner, deren Bezüge trotz hoher Inflation kaum steigen.
Die US-Demokraten wollen den Übergangshaushalt der Republikaner im Senat blockieren, was einen möglichen Shutdown zur Folge hätte. Chuck Schumer schlägt stattdessen eine 30-Tage-Lösung vor. Einige Demokraten befürchten jedoch, dass ihre Partei für den Shutdown verantwortlich gemacht wird.
Russland reagiert verwirrt auf den Vorschlag einer Waffenruhe im Ukraine-Konflikt, insbesondere nachdem US-Präsident Trump zunächst unterstützend auftrat und nun von dieser Linie abweicht. Russland könnte versuchen, Zeit zu schinden, statt sich auf eine Feuerpause einzulassen, da die Bedingungen unklar sind. Experten vermuten, dass Russland auf mögliche Sanktionslockerungen wartet. Zwar könnten die USA Druck auf Russland ausüben, doch entscheidend sind vor allem die europäischen Sanktionen. Ein dauerhafter Waffenstillstand erscheint unsicher, da solche Abkommen oft scheitern. Zudem wird die Ukraine vermutlich nicht alle Gebiete zurückerhalten, und es bleibt unklar, wer bereit ist, Sicherheitsgarantien zu liefern.
SpaceX hat den Raketenstart zur ISS wegen eines technischen Problems mit dem Hydrauliksystem der "Falcon"-Rakete verschoben. Der Start sollte die Astronauten Wilmore und Williams ablösen, die seit fast neun Monaten auf der ISS sind. Ein neuer Versuch könnte am Donnerstagabend stattfinden.
Bei einem Zugüberfall in der pakistanischen Provinz Balutschistan wurden mindestens 21 Geiseln getötet, als Sicherheitskräfte die Geiselnahme beendeten. Alle Angreifer, die der Belutschistan-Befreiungsarmee (BLA) angehörten, wurden getötet, und mehr als 300 Geiseln gerettet. Der Angriff richtete sich gegen einen Zug mit rund 450 Passagieren, größtenteils Armeeangehörige und deren Familien. Die BLA fordert mehr Autonomie für die Region, die immer wieder von separatistischen Angriffen betroffen ist.
Der britische Premierminister wird erneut mit führenden Politikern der Welt zusammenkommen, um über die Unterstützung für die Ukraine zu diskutieren. Das Treffen wird am 15. April online stattfinden. Es wird eine Fortsetzung des Gipfels in London sein, bei dem der britische Premierminister Keir Starmer die Bildung einer „Koalition der Willigen“ angekündigt hat.
Nigeria führt lebenslange Bürger-Tracking-ID ein! Die nigerianische Regierung hat einen Rahmen für die Entwicklung einer nationalen digitalen öffentlichen Infrastruktur (DPI) veröffentlicht, die Bürger durch eine digitale Identität von der Geburt bis zum Tod erfassen soll. Ziel ist es, „wichtige Lebensereignisse“ zu dokumentieren und zu verwalten.
Italiens Großbank UniCredit darf sich (wohl) freuen – das grüne Licht der EZB für die Übernahme von 29 % der Commerzbank steht nach Informationen der italienischen Zeitung Il Corriere della Sera unmittelbar bevor. Läuft alles nach Plan, wäre UniCredit schon am Freitag in der Lage, Derivatkontrakte in Aktien umzuwandeln und so seinen Commerzbank-Anteil von 9 % auf 29 % zu erhöhen. (Deep Dive)
Der chinesische Konzern Wanfeng will den insolventen Flugtaxi-Hersteller Volocopter für €10 Mio. kaufen. Das geht aus einer Börsenmitteilung von Wanfeng vor Abschluss des Vertrags hervor. Abgewickelt wird das Geschäft der Mitteilung zufolge über eine eigens gegründete Tochtergesellschaft mit Sitz in Berlin, die dem österreichischen Flugzeughersteller Diamond Aircraft zugeordnet ist. (Deep Dive)
Google befindet sich nach Informationen von Bloomberg in finalen Gesprächen über den Kauf des kanadischen Eye-Tracking-Startups AdHawk Microsystems für $115 Mio. Die Übernahme würde zu Googles anhaltenden Bemühungen passen, smarte Headsets und Glasses zu entwickeln. (Deep Dive)
Die EU-Kommission kündigt Gegenzölle auf US-Waren im Wert von €26 Mrd. an. Ab April sollen Extrazölle auf Bourbon, Jeans und Motorräder gelten. Die Maßnahme folgt auf neue US-Zölle von 25 % auf Stahl- und Aluminiumimporte. EU-Chefin von der Leyen kritisiert die US-Zölle als schlecht für Geschäft und Verbraucher. (Deep Dive)
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